Die Dienstedter Mühle

In einer Urkunde des Paulinzellaer Klosters von 1295 wird erstmals die Mühle von Dienstedt erwähnt.

Im Jahre 1710 wurde die Mühle vom hinteren Mühlgarten weiter vor an den heutigen Standort gebaut.

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Durch eine Wehranlage in der Ilm, oberhalb der Ilmbrücke wurde das Wasser in den Mühlgraben geleitet. Je nach Bedarf hat man die Wassermenge mit Hilfe der Schleusen reguliert.

Der Mühlgraben, der parallel zur Ellichlebener Straße verlief, musste durch den Mühlenbetreiber  oder den jeweiligen Besitzer in Ordnung gehalten werden.

Direkt vor der Mühle befand sich der Kiesfang. Hier wurden angeschwemmter Kies und andere Ablagerungen vom Mühlgraben abgelassen.

Bis Anfang 1930 wurden drei Wasserräder hintereinander betrieben. Über Antriebswellen haben zwei von ihnen die Mühlgänge und eins das Holz-Sägegatter direkt angetrieben. Eine Konstruktion die sich über Jahrhunderte nur wenig geändert hatte.

1934 erfolgte ein Umbau. Es wurde eine Turbine eingebaut, welche nur noch ein großes Wasserrad antrieb. Über Transmission wurden nach Bedarf die Mühlgänge und das Schneidegatter in Bewegung gesetzt.

Ein Elektromotor ist 1952 zusätzlich eingebaut worden.

1962 hat man den Mühlgraben zugefüllt und 1964 die Mühle entgültig geschlossen.

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