{tip text="500 - 1500 n.Chr."}Mittelalter{/tip}
Die beiden Orte Groß- und Kleinhettstedt sollen vor langer Zeit von deinem Grafen {tip text="Quelle: Sempert, S. 57"}Hattho, Heddo bzw. Hedo{/tip} gegründet worden sein.
Im Laufe der Zeit lassen sich für den Ort verschiedene Namen nachweisen:
- 900 Hadastadt
- {tip text="Quelle: hessische Landesgeschichte II. S. 501 von Wenk"}1140 Hettstadt{/tip}
- 1252 Hetstete
- {tip text="Quelle: Urkundenbuch des Klosters Paulinzella, Anemüller"}1436 Hetzstedt{/tip}
- {tip text="Quelle:Registrum Subsidii"}1500 Hechstedt{/tip}
- 1862 Hetschte
Um das Jahr 1000 wurde in Großhettstedt eine mittelalterliche Burganlage errichtet die als Rittersitz derer von Hettstedt diente.
Großhettstedt wird im Jahre 1140 erstmals urkundlich in einem Schreiben des Abtes Heinrich von Hersfeld erwähnt, in dem er den Zins für das Kloster Paulinzella und seiner drei Lehensgüter festlegte. Unter anderem unterzeichneten die Brüder Sigefridus und Heinricus de Hettestete dieses Schreiben.
Am 08.03.1240 Unterzeichnet Hermannus de Heztestete unterzeichnet eine von Heinrich Graf von Gleichen den Erfurter Predigerbrüdern gemachte Schenkung einer Hofstätte.
1289 Pfarrer Ludewicus de Hettestete tritt als Zeuge bei einer Zueignung eines Hofes an das Stadtilmer Nonnenkloster auf.
Den Brüdern Haroldus und Hermannus von Hettestete werden von 1292 bis 1296 jährlich von 28 Bauern 46 Maß Hafer Erbzins von Groß- und Kleinhettstedter Feldern entrichtet.
{tip text="nach anderen Quellen Friedrich"}Fridericus{/tip} de Hettstete 1295 war in Gotha ansässig, wo er Burgmann auf Schloss Grimmstein war. Er hatte vermutlich durch Erbschaft Besitz in Großhettstedt und war Lehensmann der Grafen von Schwarzburg.
Es sind die Wappen von Friedrich I. von Hettstete überliefert. Es zeigt auf gespaltenem Schild vorn zwei gestürzte Sparren, hinten oben eine Rose und unten drei Balken. Das Wappen von Friedrich II. von Hettstete hat hinten nur einen Querbalken und die Rose fehlt.
Fritzche von Hettestete schlichtet 1333 Streitigkeiten zwischen Thyckil und Albrecht von Elchleyben.
1348 traten die Brüder Herold und Otto von Hettstete dem Abt Hermann von Hetstete 3 Höfe von Großhettstedt ab.
Im Jahr 1352 ist Hermannus von Hetstete Abt im Kloster Paulinzella. Im gleichen Jahr wird berichtet, dass Hedwig von Hetstete, Tochter von Frederich Truchtsez von Hetstete, ihre Güter zu Ellichleben verkauft.
1388 ist Henricus von Hettestete Prior des Klosters Paulinzella.
Im Jahre 1412 war Günther XXVIII. Graf zu Schwarzburg, Herr zu Blankenburg und Ranis, von Friedrich Wilhelm und Friedrich, Landgrafen in Thüringen unter anderem auch mit "Wenigenhettstedt" belehnt.
1424 wird vom einen Priester {tip text="Quelle Weimarisches Staatsarchiv, Pfarrer Hoßfeld"}Johannes von Hettestete{/tip} berichtet.
1426 ist Frau Jutta von Hettstet Priorin der Kirche "Unserer lieben Frau" in Arnstadt.
Die Hauptlinie der Edlen von Hettstete scheint ab dieser Zeit ausgestorben zu sein. Es traten noch Nebenlinien in {tip text="im 30-jährigen Krieg niedergebrannt"}Kindleben{/tip}, Gotha und Wechmar auf.
1442 kam es durch Verheiratung Ursulas, der Tochter Günthers XXVIII. von Schwarzburg-Wachsenburg, mit Graf Ludwig von Gleichen, Hettstete, in Gleichenschen Besitz.
Die Burganlage fiel vermutlich dem Sächsischen Bruderkrieg von 1450 bis 1451 zum Opfer. Auch die Kirche war zu dieser Zeit verfallen.
Das Dorf war 1455 im Besitz der Burggrafen von Kirchberg.