Erdbeben 1349
So sicher wir uns vor Erdbeben fühlen und geologisch auch auf festen Grund stehen, kann es doch noch einmal vorkommen, wie es aus dem Jahre 1349 gemeldet wird:
Am 25. Juni 1349 zitterte die Erde und bebte durch ganz Europa. Berge sanken ein, Städte und Dörfer wurden zerrüttet und Häuser stürzten zusammen. Unter dem dumpfen Klang der Glocken, die von selbst läuteten, verließen die Einwohner die Städte. Die Erfurter hatten sich auf das Feld geflüchtet und erwarteten in ihrer Bestürzung den Untergang der Stadt. Überall verspürte man furchtbare Erdstöße. Die Hainleite, ein Berg bei Sondershausen, war so heftig erschüttert, dass durch die Spalten der Berge zu zerbrechen drohte. Lange war dort noch ein großer Riss zu sehen. Giftige Dämpfe stießen aus den Rissen heraus.