Thüringer Sintflut

Ein weiteres Naturereignis war die Thüringer Sintflut.

Am Nachmittag des 29.05.1613 erhob sich gegen 4 Uhr ein schweres Gewitter mit furchtbaren Donnerschlägen und gewaltigen Regengüssen, entsetzliches Hagelwetter hub an, Wolkenbrüche gingen nieder. Die Ilm stieg auf 6 m.

Bei Weimar war es am schlimmsten, wo 450 Wohnhäuser weggerissen wurden und 2000 Stück Vieh ertrank, 192 Menschen verloren ihr Leben. Kranichfeld hatte einen Wasserstand von 12 Ellen, also noch einige Meter mehr. Die Wasserräder riß es mit fort und die Mühlenradwellen richteten großen Schaden an. Von Dienstedt liegt leider keine Meldung vor.