Hochwasser 1981

Am 1. August 1981 hatte die Ilm das größte Hochwasser seit Menschengedenken. Im Thüringer Wald, in der Nähe von Ilmenau, sind mehrere Wolkenbrüche und eine Wasserhose niedergegangen. Die Wassermasen haben sich in das Ilmtal ergossen und sich flußabwärts bewegt. In den im Ilmtal gelegenen Orten wurde Hochwasseralarm gegeben.

Die Menschen konnten zusehen, wie der Wasserspiegel der Ilm von Minute zu Minute anstieg. Innerhalb von wenigen Stunden war der Höchststand erreicht. In Dienstedt fehlten nur noch 10 cm und das Wasser hätte die Ilmbrücke und die Straße Ilmenau-Weimar überflutet. Im Oberdorf stand das Wasser bis zum Schweinemarkt. Im Unterdorf standen Häuser bis zu 2 Meter unter Wasser. In vielen Häusern waren die unteren Räume überflutet, so das Möbel großen Schaden erlitten.

Das Vieh musste in Sicherheit gebracht werden. Trotzdem ist eine Anzahl Kleinvieh ertrunken.

An den Häusern sind größere Schäden entstanden. Noch nach Jahren mussten Dielen ausgewechselt und Hauswände unterfahren werden.

Der Ilmsteg im Unterdorf wurde weggerissen. Große Betonplatten vom Parkplatz wurden herausgerissen und hunderte von Metern weit fortgespühlt.

Große Schäden sind am Flußbett, Ilmufer, Straßen, Wegen und Feldern entstanden.

Nach etwa 24 Stunden war das Wasser ebenso schnell wie es gekommen war, wieder zurück gegangen